Friday, February 04, 2005

Kampf gegen Werbeverbote

Widerstand auch in den USA

Versuche zur Einschränkung von Werbemöglichkeiten sind im Trend. Nach dem Tabak und dem Alkohol sind auch Nahrungsmittel ins Visier der Konsumentenschützer und Gesundheitspolitiker geraten, insbesondere jene Nährstoffe, die das Übergewicht fördern können. In der Schweiz formierte sich deshalb vor längerem die Allianz gegen Werbeverbote ( www. sw-ps.ch/d/allianzwerbeverbote/index.php ). In den USA haben sich dieser Tage drei grosse Nahrungsmittelfirmen - Gerneral Mills, Kellogg und Kraft Foods - sowie Verbände der Werbewirtschaft zusammengetan, um gegen die Einschränkungen von Kinderwerbung zu kämpfen. Laut dem "Wall Street Jorunal" geben die drei Unternehmen jährlich etwa 380 Millionen Dollar für Kinderwerbung aus. Ihrer Meinung nach gibt es keine Korrelation zwischen der Werbung und der Zunahme von übergewichtigen Kindern. Die Verfechter von Werbeeinschränkungen sind aber auch aktiv. Das Marin Institute, das sich in den USA für Alkoholprävention einsetzt, hält auf seiner Website vorgefertigte E-Mails bereit, die an einen Bierbrauer verschickt werden sollen, damit er an der Super Bowl keine Werbung an Kinder richtet.

(aus: NZZ vom 4. Februar 2005)

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