Wednesday, April 20, 2005

Treuebekenntnis der Bischofskonferenz

Ratzinger ein guter Kenner der Schweiz


Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) freut sich über den neuen Papst Benedikt XVI. Sie versichert ihn ihrer Treue und ihres Gebets, wie die SBK am Dienstagabend mitteilte. Mit Joseph Ratzinger sei ein Kardinal gewählt worden, "der uns nahesteht", sagte SBK-Präsident Amédée Grab gegenüber Schweizer Radio DRS. "Er kennt unsere Fragen, unsere Probleme, unsere Freuden ganz genau."

Für ihn seien Kategorien wie konservativ oder progressiv ohne grosse Bedeutung, sagte Grab weiter. Benedikt XVI. sei einfach "einer, der das Volk Gottes mit sicherer Hand führen soll und den Menschen nahestehen soll". Vom neuen Papst erwarte er, dass er die Menschen im Glauben unterstütze. Denn dies sei die Aufgabe, die Petrus am Ende des Johannes-Evangeliums von Christus übernommen habe.

Wie sie in ihrem Communiqué schreiben, bitten die Bischöfe Gott, dass die Wege zur Einheit die Christen noch weiter zusammenführen mögen "im Bekenntnis des gemeinsamen Glaubens an Jesus Christus und im Bewusstsein der gegenseitigen Bereicherung".

Bundespräsident Samuel Schmid hat Papst Benedikt XVI. per Telegramm zur Wahl gratuliert und "ein fruchtbares Pontifikat" gewünscht.


(aus NZZ vom 20. April 2005)

1 Comments:

Blogger SchwarzFahrer said...

«Vom Hitler-Jungen zum Papa Ratzi»
Die internationale Presse reagiert wenig subtil auf die Ernennung Joseph Ratzingers zum neuen Papst. Insbesondere die britische Boulevard-Presse kennt keine Zurückhaltung - und höhnt: «Vom Hitler-Jungen zum Papa Ratzi» oder «Rottweiler Gottes».


Ohh doch - teils rüde - kommentiert die internationale Presse die Wahl Ratzingers:

"The Daily Telegraph", Großbritannien
«Der Rottweiler Gottes ist der neue Papst»

"Sun", Großbritannien
«Vom Hitler-Jungen zum Papa Ratzi»

"The Guardian", Großbritannien
«Benedikt XVI., der Papst, der ehemals als Kardinal Joseph Ratzinger bekannt war, ist die konservativste, aber intern vielleicht am wenigsten umstrittene Wahl, die das Konklave der 115 Kardinäle hätte treffen können. Die strenge Linie Johannes Pauls II., deren Folgen so hart sein konnten, wird fortgesetzt werden. An dieser Stelle herrscht ganz klar der Eindruck vor, daß hier eine Gelegenheit verpaßt worden ist.»

"BILD", Deutschland
«Wir sind Papst!»

"New York Times", USA
«Wie sein Vorgänger ist Benedikt XVI. kein Italiener, aber er setzt die lange Tradition europäischer Päpste fort, in einer Zeit in der die Mitgliederzahlen der Kirche außerhalb Europas wächst. Heute kann die Welt Papst Benedikt XVI. nur die Kraft und Inspiration wünschen, die er für die außerordentliche Bürden der spirituellen, moralischen und politischen Führung braucht.»


"Libération", Frankreich
«Die rasche Wahl der Kardinäle im Konklave scheint ein Zeichen dafür zu sein, daß der Kandidat der konservativen Kräfte sich ohne große Mühe durchgesetzt hat. Dies kann man als ein Festhalten an dem Erbe seines Vorgängers interpretieren.»


"Rzeczpospolita", Polen
«Benedikt XVI. muß nicht alle brennenden Probleme lösen, vor denen der Katholizismus heute steht. Er muß jedoch vor allem ein Mensch mit lebendigem Glauben und ein Zeuge der Gegenwart Gottes auf der Welt sein.»

CORRIERE DELLA SERA (Italien)
«Es wird ein geliebter und gefürchteter Papst sein, ein Intellektueller mit Zügen eines Hirten.»

LA REPUBBLICA (Italien)
«Dies wird gleichzeitig ein politisches und spirituelles Pontifikat werden, das auch reich an Überraschungen ist.»

LA STAMPA (Italien)
«Er wird uns überraschen, und zwar dadurch, das wir hinter dem nach aussen so distanzierten Gelehrten mit dem Ruf eines schroffen Verteidigers des Glaubens den wahren Benedikt XVI. entdecken.»

STUTTGARTER ZEITUNG (Deutschland)
«Insbesondere an der Kirchenbasis in Europa wird die Entscheidung für Ratzinger schwer zu vermitteln sein. Ein Menschenfischer ist er nicht. Ihm fehlt eine gewisse Herzlichkeit und Spontaneität im Umgang mit Menschen.»

WASHINGTON POST (USA)
«Und natürlich hoffen wir, dass ein «erwachsener Glauben» nicht heisst, dass die Kirche weiterhin die Verteilung von Kondomen in Afrika und anderen Entwicklungsländern verhindert. (...) Wir hoffen auch, dass der neue Papst den Mut hat, schnell und bestimmt deutlich zu machen, dass er beim Missbrauch von Kindern durch Priester eine Politik der Null-Toleranz verfolgt.»

NEW YORK TIMES (USA)
«Heute kann die Welt Papst Benedikt XVI. nur die Kraft und Inspiration wünschen, die er für die ausserordentliche Bürden der spirituellen, moralischen und politischen Führung braucht.»

THE INDEPENDENT (Grossbritannien)
«Der weisse Rauch aus dem Schornstein des Vatikans hat eine schnelle Entscheidung bekannt gegeben - und die Fortsetzung des Krieges des Vatikans mit der modernen Welt.»

LIBÉRATION (Frankreich)
«Es gibt nichts in der Vergangenheit Ratzingers, weder sein überragender Intellekt noch sein Ruf als Panzerfahrzeug Gottes, was auf eine Änderung seiner konservativen Haltung schliessen lässt.»

EL PAÍS (Spanien)
«Das neue Kirchenoberhaupt hatte bis zu seiner Wahl als herausragender Vertreter der dogmatischen Strömung gegolten.»

DE VOLKSKRANT (Niederlande)
«Die Kirche von Rom wird geleitet von einem alten Mann, der ohne göttlichen Eingriff höchstens ein Übergangspapst sein kann.»

LE SOIR (Belgien)
«Es gibt keine Hinweise, dass dieser neue Papst offen die Zeichen der Zeit erkennt und den Willen hat, die Macht der katholischen Kirche zu demokratisieren. Doch wenn es auch heute erlaubt ist, skeptisch zu sein, wäre es doch ungerecht und dumm, ihn im Vorfeld zu verurteilen. Die Funktionen verändern manchmal die Menschen.»


DIE PRESSE (Österreich)
«Möglicherweise bieten ihm gerade die eindeutigen und und vielfach feindseligen Zuschreibungen die grosse Chance, unerwartete Aufbrüche zu wagen.»

GASETA (Russland):
«Ratzinger war der Ideologe der Expansion der «Mutterkirche» in Gebiete, die seit 1000 Jahren von der Russisch-orthodoxen Kirche geistlich genährt wurden. Sie gilt nicht mehr als Schwester, sondern als verlorene Tochter.»

gefunden in Bluewin

Es gibt da doch wenigstens ein bischen (natürlich) zu harmlose Kritik doch...

damit möchte ich das Theme PAPA aber trotzdem als geschlossen betrachten.
Sinnlos sich weiters darüber auszulassen oder sogar Aufzuregen.
Schad um die Energie...


hooldriosa
gruss vom
SchwarzEngelFahrerAufDemTrittBrettDerZeit

4:53 AM  

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